Ankunft in Deutschland
Hochoffiziell sind wir nun im einzigen und wahrhaftigen Land der hochdeutschen deutschen Sprache angekommen. Wir alle kennen unseren grossen, nördlichen und dicken Nachbarn nur zu gut. Die einen von einem Städtetrip, die anderen vom Shopping inkl. MwSt. zurückfordern und wieder andere von Goodbye Deutschland oder vom ausschweifenden Masskrug stemmen im vollbesetzten Hofbräuhaus.
Unser deutscher Nachbar hat schon einiges zu bieten und wird ferientechnisch vermutlich auch nur allzu häufig unterschätzt. Ihr mögt euch vielleicht noch daran erinnern, dass wir in Schottland das Weite gesucht haben, um schnellstmöglich in wärmere Gefilde zu gelangen. Auf diesem Weg sind wir ja noch immer. Darum müssen wir uns dazu entscheiden, dass Deutschland wieder eines der Transitländer sein wird, in welchem wir nur einige wenige Stopps einlegen. Und ehrlich gesagt, ist das Land für uns auch gefährlich nah an der Heimat und wir wollen auf keinen Fall riskieren Heimweh zu bekommen.
Der ‘Rönning-Gägg’ des Europatrips ist seit Portugal immer beim Linksabbiegen „Waltraut, da vorne biigschte mal bitte Links nach Buxtehude ab.“ Fragt uns nicht warum. Es hat sich so ergeben und hat auch keinen tieferen Sinn. Buxtehude hat uns so dermassen verfolgt, dass wir es einfach nicht mehr loswurden. Als wir dann auch noch feststellten, dass es ja direkt auf dem Weg nach Hamburg liegt und somit auf unserer Transitstrecke, war das Schicksal des ersten Deutschland-Stopps besiegelt. Buxtehude, wo die Hunde mit dem Schwanz bellen, soll es also werden.
Alles hat seine Ordnung
Kaum überschreiten wir also die Grenze zu den deutschen Landen, verändert sich gleich gefühlt ALLES.
Alles ist beschriftet. Jede noch so unbedeutende Kleinigkeit bekommt hier sein ‘Hinweistäfeli’. Auch gibt es total unübersehbare mehrfarbige Müllcontainer, um auch ja richtig zu trennen. Nichts wird hier dem Zufall überlassen. Die Gärten sind geputzt und gestriegelt. Einzig ein verwirrtes Huhn, dass auf der Strasse herumrennt bringt die deutsche Ordnung fast zum Kippen. Da wir uns auf der Reise einen eher chaotischen Lebensstil angeeignet haben, sind wir nun beinahe etwas überfordert wieder mit so viel Ordnung klarzukommen. Denn es fühlt sich fast schon wieder wie zuhause in der Schweiz an, wobei es dort sogar noch ein ‘Spürli’ krasser ist. Auch wenn dies übermässige Ordnung etwas nervig sein mag, so bringt es doch auch etwas schönes mit sich: In den Einkaufsläden ist wieder alles fein säuberlich einsortiert und was ganz, ganz, gaaaanz toll ist, man bekommt einfach wieder alles. Und das, ohne einen halben Tag zu suchen.
Buxthu
Der Weg von Giethoorn nach Buxtehude, ist schon ein ganzes ‘Stückli’, weshalb wir kurz vor Buxtehude auf einem Parkplatz am Waldrand übernachten. Tags darauf ists dann endlich so weit. Wir holen das erste Mal wieder echte Brötli und essen gediegen Frühstück. Herrlich! Ordentliche Norddeutsche Rundstücke (auch als Semmeln/ Weggli bekannt).
Dann ist der Moment gekommen. Die Dorftafel von Buxtehude erscheint am Horizont und wir jauchzen und jubeln in unserem Mumbo Jumbo. Seit Portugal, ist Buxtehude ein Phantom. Nun aber wissen wir es. Es existiert. Und, es ist leider überhaupt nichts Spektakuläres. Aber wir wollen dem Sprichwort „Buxtehude, wo die Hunde mit dem Schwanz bellen“ auf den Grund gehen. Jedem, dem wir davon erzählten, gab uns eine andere Story dazu. Es ist verzwickt. Buxtehude wurde dadurch immer mystischer. Wir wollen es herausfinden. Im ganzen Ort finden wir jedoch keinen Hinweis auf irgendeine Erklärung dazu. Also bleibt nur noch die Gemeinde. Die müssen das doch wissen. Da aber die deutsche Pünktlichkeit Einzug hält und ganz bestimmt keine Sekunde länger als nötig die Türen geöffnet bleiben, sind wir wohl zu spät. Wir zucken mit den Schultern und meinen: „Manchmal ist es wohl besser nicht alles zu wissen.“ Buxtehude, du kleines unspektakuläres Dorf, du sollt für uns ein Mysterium mit den mit dem Schwanz bellenden Hunden bleiben. Gelohnt hat es sich trotzdem. Denn Roger kann nun immer sagen: „Waltraut, weisst du noch, damals als wir in Buxtehude waren…“
Auf nach Hambueeech!
Und wie so oft, wenn man gedankenversunken Kilometer um Kilometer im Jumbo abspult, kommen einem die komischsten Sachen in den Sinn. Manchmal sind es Kindheitserinnerungen, manchmal peinliche Fettnäpfchen, in die man getreten ist. Kurz vor Hamburg wars dann aber lustigerweise die Fernsehsendung Bullyparade die Roger in den Sinn kommt. In der darin enthaltenen sogenannten Bullys Partnerbörse mimt Michael Bully Herbig den bekannten bärtigen Seefahrer im breitesten Plattdeutsch: „Moin, Moin, Hummel, Hummel, Mors, Mors! Ich bins mal widaa, eua Käptn Iglo und ich such jemanden, dea mia ma widaa oadentlich das Fischstäbchjen paniert.“ Ja, wie gesagt, es kommen einem die komischsten Sachen in den Sinn.
Wir nisten uns auf einem Camping im Wildpark Schwarze Berge ein. Ein toller Ort in der Natur. In die City haben wir mit unserer flinken Petra gerade mal 30 Minuten.
Da Hamburg einfach genial ist, entscheiden wir uns dafür mehrere Nächte hier zu bleiben. Roger, welcher schonmal einen kulturellen Ausflug nach Hamburg unternommen hat, kannte sich bereits aus. Er meint deshalb zu Jessi, dass wir unbedingt, ohne Wenn und Aber, die ‘Hot Rod Tour dö Hamburg’ machen müssen. Gesagt getan. Die Tickets sind gebucht, die Uhrzeit steht fest.
Die Hot Rod Tour
Pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk erscheinen wir beim Treffpunkt und Roger, durch dessen Adern dank seiner aus Augsburg stammenden Oma Bayrisches Blut fliesst, stapft sogleich mit einem lauten Servuuuuuus ins ‘Fettnäpfli’. Der Hamburger, mit seiner forschen Art, erklärt ihm dann freundlich, aber bestimmt, dass Servus in Hamburg auf keinen Fall gesagt wird. Das sei fast schon eine Beleidigung für die Hamburger, denn das käme aus dem Lateinischen und bedeute „Ich bin dein Sklave“. Gut ist registriert. Auch wenn es Roger unter den Fingernägeln juckt und er eigentlich gerne zurückklugscheissern will, dass es zwar wörtlich übersetzt, ‚Der Sklave‘ heisse, die Bedeutung aber ‘zu Diensten’ sei, überlässt er dann aber doch das letzte Wort dem Einheimischen.
Die Hot Rods sind ganz kleine Autos ohne Dach. Wie Spielzeugautos einfach fahren sie mit Benzin und sind strassentauglich. Der Fahrstil ist hart und ruckelig. Man muss sich fast schon in die Kurve lehnen, um herumzukommen, gleichzeitig ist aber der Einschlag der Räder so enorm, dass man schauen muss, nicht eine 180 Grad Drehung zu machen. Eigentlich ist es wie Go-Kart fahren im Strassenverkehr. Ganz tolle Sache. Roger, welcher quasi als Auto zur Welt gekommen ist, hat natürlich keine Probleme damit und hat einen morzmässigen Spass. Jessi, welche sich eher zaghaft an die Sache herantastet, braucht noch eine Weile, bis sie das ‘Göppeli’ im Griff hat.
Wir cruisen in unserer 8er Gruppe durch Hamburg, entlang am Hafen, durch die Innenstadt, vorbei an historischen Gebäuden und haben einfach nur Spass. Wenn man jedoch einem vorstehenden Gullideckel nicht rechtzeitig ausweicht, wird der Spass kurzzeitig durch ein ordentliches Hodenrasseln unterbrochen. Ja, hier spricht Roger wohl aus Erfahrung. Die einten von uns können es etwas mehr geniessen, da der Göppel macht, was man will, die anderen etwas weniger, da der Göppel nicht ganz so das macht was einem vorschwebt.
Die Gruppe wird ab und an auseinandergerissen, da die Rotlichtsignale oder andere normalgrosse Fahrzeuge fazwischenfunken. Mit diesen kleinen Fahrzeugen fällt man halt schon etwas auf. Die Leute gucken, lachen verschmitzt und zücken ihre Handys für Fotos und Filme. Jedes Mal wenn wir anhalten, werden wir angesprochen: „Wie cool das sei, wo man das machen könne, ja, es wird sogar schnell schnell aus dem Auto heraus nach dem Preis gefragt.“ Alle Variationen erleben wir. Dann biegen wir in eine ganz bunte Strasse ein. Es ist Samstagabend um 18:00 Uhr. Die Harley-Days sind auch gerade in Hamburg. Wir biegen also ab und da türmt sich vor uns eine Blechlawine an Harleys auf. In Reih und Glied stehen etwa 500 Harleys, wenn nicht mehr, auf dem Trottoir der Reeperbahn. Zudem sind die Trottoirs sowieso mit Menschenmassen überfüllt. Auf dem Mittelstreifen befindet sich ebenso eine Horde Menschen. Sie johlen, jauchzen, singen und lallen herum. Wir fahren die Strasse hoch. Sie winken und schreien uns zu. Am Ende der Strasse machen wir einen U-Turn und fahren die gleiche Strasse wieder zurück. Kapitaler Fehler. Der Menschenmenge, die wirklich die gesamte Trottoirlänge der Reeperbahn füllt, bleibt dies nicht unbemerkt. Sie reihen sich hintereinander auf und stehen wie die Spaliere mit ihren Handys und warten darauf, bis unsere Ampel auf Grün schaltet. 3…. 2… 1… Grün… Go….! Fotoblitz, Blitz, Film, Blitz, Gejohle, Blitz, unverständliches Zugerufe, Blitz… und so weiter, bis die Strasse endet. Hundert, wenn nicht tausende von Schaulustigen. Es fehlt wortwörtlich nur noch der rote Teppich. So hat es sich gerade angefühlt. Zum Glück hat Jessi ihren Hot Rod mittlerweile auch mehr oder weniger im Griff. Sonst wäre das ‘Piruettli’ auf der Hamburger Reeperbahn bestimmt viral gegangen und wir bevorzugen dann doch eher die Inkognito-Variante.
Die Tour wird ruhiger. Wir fahren an der Hafenpromenade retour und geniessen die Aussicht. Da überholt uns ein Fahrzeug mit Kindern drin. Roger, welcher gerade vor Jessi fährt, macht plötzlich einen komischen Oberkörper-Rumba-Move. Platsch! Jessi bekommt eine undefinierbare Masse voll ins Gesicht. „Igitt, wäk, pfui!“, japst sie mit verzogenem Gesicht. Da wir im normalen Strassenverkehr und in einer Gruppe ‘Miniautölis’ gefangen waren, muss sie durchhalten bis zum Ende. Am Ausgangspunkt angekommten, ist ihre Miene noch immer nicht besser. Roger lachte sie natürlich mit Wonne aus, genauso wie vorhin die Kinder im Auto. Eigentlich lachten alle. Ausser Jessica. Roger, der ja Pole Position hatte, klärt Jessi dann auf, dass er die Wasserspritzpistole gesehen habe und es somit eine harmlose Flüssigkeit ist. Puh, zum Glück ist es nur Wasser gewesen. Da ändern sich die Gesichtszüge von Jessi und mutieren zu einem erleichterten Lachen.
Ein ganz lässiges Abenteuer und wirklich empfehlenswert, wenn man eine spassige Sightseeingtour machen will, die mit Sicherheit nicht alltäglich ist.
Voller Adrenalin gehen wir am St. Pauli Strand noch etwas trinken, um das Erlebte setzen zu lassen. Die St. Pauli Strandbar ist ein extrem cooler Ort. Alles ist im Beach-Surf-Holz-Stil. Mit Strandbänken, Klappstühlen, Palmen, Musik und Lounges. Das gefällt uns sehr. Wir geniessen das Essen und lassen den Abend zufrieden ausklingen. Um einige Erfahrungen reicher, kehren wir zu unserer Petra zurück um den Heimweg anzutreten.
Miniatur Wunderland für Nachtschwärmer
Tags darauf haben wir für das bekannte Miniatur Wunderland in Hamburg Tickets für die Nacht. Abends um 23:00 Uhr bis um 01:00 Uhr gehört das Wunderland den Nachteulen. Davor gönnen wir uns aber noch eine feine Pizza im Portugiesen-Viertel mitten in Hamburg.
Im Miniatur Wunderland angekommen, hat es doch tatsächlich etliche Nachteulen, aber nicht so viele, dass es unangenehm wirkt. Das Wunderland ist auf mehreren Etagen und sehr Weitläufig. Darum verteilen sich alle Nachteulen schnell und man kann das Spektakel in Ruhe auf sich wirken lassen. Es ist faszinierend, wie detailgetreu die einzelnen Länder und Figuren nachgebaut sind. Beispielsweise ist ein DJ Bobo Konzert nachgebildet und überall sind lustige Jokes in Form von Figuren verbaut. Zum Beispiel, jemand der nackt aus dem Fenster klettert, weil er gerade in flagranti erwischt wurde. Oder ein Pferd das einem Mann auf das Genick schiss. Oder drei Frauen, die ihr T-Shirt lupfen und der Mann bekommt deshalb Stielaugen (man sieht die drei Ladies natürlich nur von hinten). Wirklich lustig. Die zwei Stunden vergehen wie im Flug.
Nun ist es an der Zeit, um Hamburg den Rücken zu kehren und weiterzuziehen. Geesthacht steht als nächstes auf dem Programm.
Wiedersehen in Geesthacht
In Geesthacht möchten wir zwei tolle Menschen, die wir in Portugal kennengelernt haben wieder treffen. Die liebe Anke und ihren Jürgen. Sie sind gerade von ihrer Reise aus dem hohen Norden zurückgekommen und lassen traditionell auf diesem Stellplatz ihre Ferien ausklingen. Wir verbringen ein paar schöne Tage mit ihnen. Jessi und Anke gehen den Frauenaktivitäten, wie im Teehaus einkaufen oder ‘Schnäddere’ und gleichzeitig Wäschewaschen nach, während Roger und Jürgen sich den männlichen Aufgaben rund um die Fahrzeuge widmen. Natürlich darf da die Tuff Tuff Druff Lektüre aus dem Miniatur Wunderland kombiniert mit einem Bierchen im Campingstuhl nicht fehlen. Wir kommen in den Genuss einen amüsanten Abend mit den beiden bei Speis und Trank zu verbringen. Es ist schön solche Bekanntschaften gemacht zu haben, die länger als nur einen Tag halten. Mal intensiver, Mal weniger. Aber sie bleiben. Danke für die guten Gespräche. Ihr seid zwei herzensgute Menschen und wir sind happy euch kennengelernt zu haben.
Es ist gerade Hochsommer und ultraheiss, Roger hat sich deshalb entschlossen zusammen mit Mamacita in der Elbe schwimmen zu gehen. Von Insidern, auch bekannt als Anke, die schon ihr ganzes Leben dort verbrachten, erfahren wir, dass echte Geesthachter auf keinen Fall mehr in der Elbe schwimmen gehen. Warum? Ganz einfach, weil sie anscheinend schmutzig ist. Früher sehr fest, mittlerweile eigentlich nicht mehr. Trotzdem ist sie anscheinend deshalb teilweise immernoch etwas bräunlich. Mist. “Und nun, welche Präventivmitteli soll Roger nun nehmen, dass er nicht krank wird?”, fragt Jessi panisch. „Na, na“, sagte Roger, „ich habe Fische darin schwimmen sehen. Und wenn es Fische gibt, kanns ja nicht so schlimm sein.“ Nach einer ‘chemischen Reinigung’ von Roger, sind dann sämtliche ‘Bakterien’ wieder weggespült und es trübt unsere Freude an Geesthacht nicht weiter. Auch das hässlichste, jemals bestellte Chinesen-Menü, hält uns nicht davon ab, noch eine Nacht länger zu bleiben. Aber wie immer, ist es dann auch hier dann an der Zeit weiterzuziehen.
Die letzte Nacht
Den letzten Abend in Deutschland verbringen wir in einem “Feenwald” in der Nähe von Neustrelitz. Der Platz befindet sich in einer Waldnische. Idyllisch sind zwei Picknicktische mit einem Dach aufgestellt. Mamacita freut sich riesig wieder im Wald herumzustrielen und auf Exkursionen gehen zu können. Mi Einbruch der Dunkelheit kommen sie dann in Scharen hervor und bringen alles zum Davonrennen. Es wird allmählich schwarz am Himmel. Tausende von Mücken. “Mist. Gehst du den Müll rausbringen?”, fragt Jessi Roger mit einem Hundeblick. Dieser wiederum erwidert eiskalt: “Auf keinen Fall!” Die klassische Pattsituation hat sich eingestellt. Dann kommt eben unser altbewährter Lösungsweg zum Einsatz: Schäre, Stei, Papier! Jessi gewinnt und Roger rennt. Denn wenn man bei dieser Mückeninvasion etwas in den Mülleimer werfen will, dann muss man einen Sprint wie Usain Bolt hinlegen. Einmal die Tür aufgemacht, ist der Rand binnen Sekunden schwarz. In dieser Nacht ist jedoch auch der Himmel beinahe schwarz. Keine Lichtverschmutzung. Kein Mond. Überhaupt kein helles Zeichen. Nichts. Wir schauen in den dunklen Wald hinein und nach und nach leuchten plötzlich kleine helle ‘Pünktli’ auf. Und es werden immer mehr. Es sieht so wunderschön aus. Die Glühwürmchen haben Tagwacht und glühen um die Wette. Eines heller als das Andere. Ein wahrhaftig unvergessliches Erlebnis. Das ist ein märchenhafter Abschluss für Deutschland.
PS:
Es liess uns doch keine Ruhe. Gemäss der offiziellen Website der Stadt Buxtehudet es nun also folgendermassen:
«In Buxtehude, einer Stadt mit niederländischen Siedlern, wurden die Glocken schon mit dem Seil geläutet, als sie woanders noch mit dem Hammer angeschlagen wurden. Glocke hieß auf Niederländisch – Hunte, läuten – bellen. Und das Seil sah schon bald wie ein Schwanz aus. Der Sinn der Worte ging verloren, ihr Klang blieb.»