Einfahrt in die Slowakei
Es ist beinahe Mitternacht. Unsere Blicke schweifen über den Himmel. Wir sehen einfach absolut gar nichts. Keinen Stern, kein Leuchten, nichts. So sieht also die Slowakei zur Geisterstunde aus. Aber wo genau sind wir eigentlich?
Da im polnischen Tatra-Gebiet keine Hunde zugelassen sind, haben wir uns entschieden weiterzuziehen (siehe Polen – unser Tor zum Osten Teil 2). Dies geht jedoch immer erst nachdem wir unser treues Dickschiff ‘abfahrready’ gemacht, geputzt und gestriegelt haben. Und das braucht eben seine Zeit. Deshalb rollen wir nun zu so später Stunde auf den Grenzübergang der Slowakei zu. Mitten im Nirgendwo. Zwischen Bergen und Wäldern. Zägg und da schiesst im Scheinwerferlicht die Tafel „Welcome to Slovakia“ hervor.
Dank der EU bemerkt man ‘fengs’ gar nicht mehr, wenn man ein neues Land betritt. Darum sind wir um solch informative Tafeln sehr froh.
Die Fahrt von der polnischen Tatra zur slowakischen Tatra dauert rund 30 Minuten. Okay, ehrlicherweise würde sie rund anderthalb Stunden dauern, wenn man nicht versehentlich ins Lastwagenfahrverbot fährt, wie wir, und dann wegen 15 Minuten Weiterfahrt nicht mehr umkehren will. Und so fahren wir also gemütlich zur späten Stunde in der Slowakei zwischen Wäldern auf prima Strassen herum. Es befindet sich wirklich nichts um uns herum. Ja, okay, fairerweise müssen wir sagen: Es ist dunkel – stockdunkel
Scheinwerfer um Mitternacht
Plötzlich scheinen uns von der Seite zwei Lichter an. „Ah lug e mal, da isch namal öper underwegs so spot, wo de wohl ane will?!“, fragt Jessi erstaunt, ohne wirklich eine Antwort von Roger zu erwarten. Sogleich wir die Lichter passiert haben, folgen diese uns. Roger japst auf: „Nein, das ist jetzt aber nicht wirklich die Polizei.“ Wir haben noch nie Probleme gehabt auf unserer Reise. Und jetzt solls also das erste Mal sein, dass wir zur Seite genommen werden? Mit zunehmender Anspannung von den ominösen Lichtern spielt unser Kopfkino verrückt. Zeitgleich kommt uns auch noch in den Sinn, dass wir uns ja im Lastwagenfahrverbot befinden. Oh Schreck! Wir schwitzen Blut. Mamma Mia! Die Lichter schleichen eine Zeit lang hinter uns her. Dann werden sie schneller und flitzen an uns vorbei. Es ist wirklich ein Polizeiwagen. Er fährt im ‘Vollgaracho’ weiter bis wir ihn nicht mehr sehen. „Puh, noch mal Glück gehabt“, murmelt Roger. Zwei Kurven später stehen die Lichter abermals am Strassenrand, lassen uns wieder passieren, schleichen wieder hinter uns her und flitzen nochmals an uns vorbei. „Was soll das?!“, fragt Jessi kopfschüttelnd. Es wird uns langsam etwas mulmig zumute. Da sehen wir den Wagen wieder auf der Gegenfahrban an uns vorbeifahren, natürlich sehr, sehr schnell. Wir fahren noch immer mit unserer aktuellen Maximalgeschwindigkeit von 60km/h weiter. Das Fahrzeug und die Lichter sehen wir nicht mehr und atmen erleichtert auf. Ein Glück, dass man Jumbo den LKW nicht gerade ansieht und nur ein geschultes LKW-WoMo-Auge dies auf den ersten Blick erkennen würde. Ein Hoch auf Mumbo Jumbos Tarnanzug!
Die erste Nacht
Die in Polen verpasste Wanderung wollen wir hier nachholen. Ist ja das gleiche Wandergebiet nur auf anderem Staatsgebiet und ohne Hundeverbot.
Den einen Parkplatz, den wir auf unserer Lieblingsapp der “Park4Night” ausgesucht haben, befindet sich am Strassenrand und ist abgesperrt mit einer Barriere. Wir verdrehen die Augen und zucken mit den Schultern. Dann suchen wir eben weiter. Unweit von diesem Parkplatz gibts eine kleine Ausbuchtung am Strassenrand. Der sollte reichen für eine Nacht. Und er ist sogar noch näher am Ausgangspunkt unserer gewählten Wanderung.
Wir stellen Jumbos Motor ab, da horchen wir nach draussen. Absolute Stille. Wundervoll. Hier lässts sich gut schlafen. Mamacita hat ihren ‘Guetnachtbisi’ gemacht und wir machen uns bettfertig. Morgen ist schliesslich ein grosser Tag.
Gerade als wir zu Bett gehen wollen fängt Jumbo mal wieder an Rumba zu tanzen. „Läck du mir am Tschöpli“, was für ein Raser. Der fuhr so schnell an Jumbo vorbei, dass durch die Geschwindigkeit eine richtige Sogkraft entstand, dass Jumbo förmlich dazu gezwungen wurde Rumba zu tanzen. 30 Minuten später dasselbe Spiel nochmals. Was uns wohl für eine Nacht erwartet?!
Am nächsten Morgen sind wir so gerädert, dass wir kaum aus den Federn kommen. Jessi geht mit Mamacita den ‘Morgebisi’ machen und inspiziert dabei die Gegend, in welcher wir bei Dunkelheit angekommen sind. Sie kommt zurück und rapportiert Roger zum Zmorge die Umgebung. Denn bis zum Sonnenaufgang wussten wir ja gar nicht wo wir eigentlich gelandet waren.
Beide Strassenseiten sind voll mit Autos. Alle gehen wandern. Und es ist gerade mal 08:00 Uhr. Auch haben wir herausgefunden, weshalb Jumbo vergangene Nacht immer wieder Rumba tanzen musste. Die Strasse ist endlos und pfeifengerade. Da haben unsere Schlafplatzsensoren wohl etwas versagt.
Die weltbesten Ausreden
Inzwischen ist mehr als eine Stunde vergangen und wir sind immer noch nicht für den Tag bereit. Unbewusst suchen wir nach Ausreden, weshalb die Wanderung keine gute Idee ist. „Jah, aber lueg mal det ufe. Det hets e Wulche. Und weisch sWetter i de Berge cha sich schnell ändere“, beginnt Jessi, worauf Roger natürlich nachdoppeln muss, „ja, seh ich au so. Und vor allem, ich meine, es ist mittlerweile schon fast 10:00 Uhr und wir sind ja nicht die schnellsten – also du, Jessi! Bei Dunkelheit runterlaufen ist dann auch nicht lustig.“ „Da hast du sowas von recht“, bestätigt Jessi ihn postwendend.
Die Zeit vergeht und es ist bereits 13:00 Uhr. Auf der Wanderung sind wir noch immer nicht. Da kommt von Roger der ultimative Vorschlag: „Komm lass uns auf den Campingplatz gehen der etwa vier Kilometer weiter vorne ist und wir machen heute den Einrichtungs-Tag und morgen sind wir ausgeschlafen und können auf eine andere Wanderung.“ Gesagt getan.
Der Campingplatz ist sehr klein. Er besteht lediglich aus einem kleinen ‘Wiesli’. In der Mitte hats Platz für etwa sechs Fahrzeuge. Aussenrum hat es auch noch ein paar grössere Plätze, die sind allerdings mit einer mobilen Sauna ausgestattet, und ausgebucht.
Die Campingplatzbesitzerin verwirft lachend die Hände als sie uns auf ihren Campingplatz reinquetschen sieht und sagt: “Oh mein Gott, wo soll ich euch nur hinstellen?!“ Lachend zeigt sie uns den einzigen freien Platz. Das wird eine knappe Kiste. Aber es hat noch kein ‘Plätzli’ gegeben in das wir nicht reingepasst haben.
15 Minuten später haben wir dann auch noch den letzten Nachbarn mit unserem leckeren Dieselrauch eingenebelt. Dennoch winken uns alle hustend, aber freundlich zur Begrüssung. Vielleicht dachten sie auch einfach, dass sie uns lieber nicht zum Feind haben wollen, sonst könnte es nochmals eine Dieselwolke geben 😉
Kaum haben wir den Motor abgestellt, steht auch schon der halbe Campingplatz um uns herum. So schlimm konnte die Wolke also nicht sein. Da uns dieses Szenario nicht mehr überrascht steigen wir wie alte ‘Showbiz-Hasen’ aus, lachen, begrüssen die Leute und plaudern freudig drauf los. Hören uns ihre Geschichten an und fallen dann mit einem Bierchen erschöpft in unsere Campingstühle.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben
Roger sollte recht behalten. Völlig ausgeschlafen machen wir uns am nächsten Vormittag auf die langersehnte Wanderung in der slowakischen Hohen Tatra (Tatranska Lomnica). Die Wanderung soll rund sieben Stunden gehen. Mal schauen, ob wir durchhalten. Er hat extra eine Wanderung ausgesucht mit etlichen Exits (= Abkürzungen, die auf direktem Weg nach unten führen). Jah, Roger ist schon ein cleveres Bürschchen.
Auf ins Tatragebiet
Wir laufen vom Campingplatz auf einem ebenen Feldweg zwischen Wiesen, Wäldern und Feldern in Richtung Tatranska Lomnica. Das ist ein Stadtteil in Vysoké Tatry, hat rund 2‘000 Einwohner und ist eigentlich ein Wintersportgebiet. Kaum erreichen wir die Stadt, wobei es sich eher wie ein Dorf anfühlt, häufen sich die Touristen. Gerade muss wohl ein Zug angekommen sein. Als erstes hören wir einen Deutschen, der lauthals am Telefon über die Kälte in diesem Skigebiet flucht. Roger und Jessica sehen uns an und müssen lachen. Wir laufen gerade im T-Shirt herum. So viel zum Thema Kälte. Wir überqueren die Bahngleise und laufen zwischen den Häusern hoch. Immer weiter nach oben. Weiter und noch ein bisschen weiter und dann nochmals etwas weiter hinauf. Dann sind wir auf einem Parkplatz angekommen. Dort hat es wieder eine Ansammlung von Menschen. Hier ist wohl der Start des Skigebiets. Sesselbahnen, Ticketstände, Halsschal- und Mützenverkäufer reihen sich aneinander. Eine Après-Ski Bar gibts auch. Die Aussicht auf die Gebirgskette ist schön. Die Leute machen ihre Fotos, laufen zwei bis drei Schritte und kehren dann wieder um. Wir nicht. Wir gehen weiter. Wieder nach oben. Laufen an einem einsamen ‘Strassensperrenbewacher’ vorbei, der auf einem Klappstuhl in der prallen Sonne sitzt und am Handy herumspielt. Die Strasse ist anscheinend für ‘Trottinettler’ gesperrt. Wir verlassen die Strasse und gehen am künstlich angelegten Stausee entlang.
Die Zeit drängt
Es wird immer steiler. Roger hört im Hintergrund keuchend Jessi etwas sagen. Versteht sie aber nicht. Mamacita ist ohnehin schon weit voraus. Wir müssen also weiter. „Ich bin am Änd“, japst Jessi nochmals von hinten nach vorne mit der letzten Luft. „Mi Amor, wüki ez?“, fragt Roger ungläubig. „Ja, ich bruche öpis zEsse. Ha hunger“, schmunzelt sie, setzt sich nieder und meint weiter, „ha kei Energie meh und turst hani au.“ Roger streckt ihr eine ‘Guttere’ Wasser hin, lässt sich jedoch, wohlwissend was dies für Konsequenzen haben könnte, nicht dazu überreden jetzt schon eine Picknickpause zu machen. Jessi reisst sich zusammen und geht weiter. Stänkert jedoch in Ruhe weiter vor sich hin. Roger weiss, ab jetzt läuft seine Zeit. Denn hat Jessis Hungerpegel einen gewissen Stand erreicht, dann will, nein sollte, niemand mehr in ihrer Nähe sein. trotzdem hat er sie sehr, sehr fest gern. Er läuft also im Stechschritt voran. Lässt ihr kaum Zeit, um aufzuholen, damit sie nicht genug Luft hat, um auszuteilen. Und es geht noch immer bergauf. die Sonne brennt. Es ist wirklich extrem heiss. Mamacita hat sich inzwischen noch ein Schlammbad gegönnt und sieht aus wie ein Wildschwein.
Der Weg, welcher mittlerweile immer mehr zum steinernen Trampelpfad wird, wird allmählich etwas flacher. Roger weiss, es geht nicht mehr lange und Jessi hat wieder Luft um einen neuen ‘Essens-ankündigungs-Anlauf’ zu nehmen. Er nimmt ihr den Wind aus den Segeln und sagt keck: „Dort hinten siehts gut aus. Nach der nächsten Kurve gibts bestimmt ein lauschiges Plätzchen.“ Gutgläubig läuft Jessi wieder motiviert hinter ihm her. Die nächste Kurve ist da. Wir gehen herum. Es gibt kein lauschiges Plätzchen. „Aso lug, ich gspürs, det nach dere Kurve, chunt en Platz zum Picknicke.“, sagt Roger, bevor Jessi etwas entgegnen kann. Sie läuft gleichgültig weiter. Die Kurve zieht vorbei. Hier picknicken schon drei andere Leute. Jessi schaut Roger mit einem vernichtenden Blick an. Wir gehen weiter. Auch nach der nächsten Kurve ist kein Picknickplatz zu sehen. Irgendwann sitzt Jessi einfach auf einem geraden Stück Weg auf den Boden und sagt: „Hier wird gepicknickt!“ Roger weiss, auch wenn es sich für Jessi hungertechnisch anfühlt, wie fünf Stunden wandern und eigentlich erst zwei Stunden vergangen sind, hiergegen kommt er nicht an. Also essen sie gemeinsam Zmittag. Und, oh Wunder, nach rund zehn Minuten sieht die Welt schon wieder besser aus. Jessi plaudert vor sich hin. Geht im Stechschritt vorneweg und gibt tempomässig schön den Ton an. Was so ein Schluck Ice Tea und ein Sandwich alles auslösen können.
Eine bärenstarke Wanderung
Etwa 20 Minuten später holt uns dann aber die ‘Mittagsverdauungsmüdigkeit’ ein. Ja, wir geben es zu, wir sind eher von der faulen Sorte. Darum lässt auch unsere Kondition eher zu wünschen übrig. Aber dennoch probieren wir immer wieder alles aus wie jetzt auch diese Wanderung. Roger schaut auf seine Topografieapp, sieht sich die Steigungen an und die Distanz und meint, es ist wohl vernünftiger, wenn wir jetzt den Weg nach unten mit dem nächsten „Exit-Wägli“ antreten. Jessi stimmt Roger vollkommen zu.
Mit dem Gedanken im Kopf, dass die Wanderung nun bald zu Ende ist, gehen wir wieder frisch motiviert weiter. Kurze Zeit später kommt dann unser „Exit-Weg“. Also einmal links runter bitte!
Wir folgen einem Trampelpfad, durchqueren hohe Wiesen, Wälder und schlagen uns durch dichte Sträucher hindurch. Der Weg wird immer unbegehbarer. Die Natur immer dichter. Die Landschaft jedoch bleibt unverändert schön. Es geht steil hinunter. Jessi macht ihre obligaten 1‘000 Fotos, Roger behält den Überblick und Mamacita juckst wie ein junges Reh durch die kniehohen Gräser.
Jessi bleibt bei einem ‘Blüemli’ hängen, weil es so herzig und mutterseelenalleine auf der Wiese herumhängt, hört sie plötzlich Roger lautstark rufen: „Mach mal. Komm schon, wir müssen weiter.“ Widerwillig steht sie auf und zottelt in einem schnelleren Tempo hinter Roger her. Gerade will Jessi wieder die Kamera zücken, um einen schönen Käfer zu fotografieren, da ‘bääget’ Roger schon wieder, „jetzt hör schon auf Fotos zu machen und komm endlich.“ Jessi fragt sich, was ihn denn für eine Biene gestochen hat. Das der jetzt plötzlich grundlos am Herumstressen ist.
Eine weitere halbe Stunde später, die Kamera ist in dieser Zeit nicht mal mehr angeschaut worden, sagt Jessi: „Du, sag mal, gibt es hier eigentlich Bären?“ „Ich weiss es nicht, müsste Googlen, aber erst wenn wir unten sind. Und jetzt komm. Los. Mach!“, erwidert Roger im Militärton. Jessi zuckt mit den Schultern und meint schmunzelnd, „naja und wenn auch, du trägst ja den Rucksack mit dem Essen.“
Wir gehen also im Eiltempo weiter durch das unwegsame Gelände. Der Trampelpfad hat sich schon vor einer Weile verabschiedet und wir folgen lediglich dem Instinkt von Roger und seiner App.
Es wird frischer. Wolken ziehen am Himmel auf. Auch neigt sich der Tag langsam dem Ende zu. Und wir stecken immer noch irgendwo in der hohen Tatra und irren umher. Mamacita ist derweil die Einzige, die noch immer Energie und Freude ohne Ende hat.
Jetzt wirds auch Jessi mulmig zu Mute: „Du Roger, wann genau haben Bären ihre Jungen? Gell, die werden stark verteidigt? Kommen die eher bei Einbruch der Dunkelheit heraus, oder?“ „Ja, vermutlich schon, aber anstatt zu quasseln und dir Gedanken zu machen solltest du jetzt schneller laufen.“ „Um Himmels Willen, ich laufe ja schon so schnell ich kann. Ich muss bei deinem Tempo schauen, dass ich nicht Seitenstechen bekomme und auf den Latz falle.“, stichelt sie zurück.
Nach rund zwei Stunden querfeldein haben wir dann endlich eine grössere Waldstrasse erreicht und sehen die ersten Häuser.
Dann rückt Roger mit der Sprache raus. Es waren wirklich die Bären. Da wir keine ordentlichen Wanderwege genommen haben, wollte er aus dem Gebiet heraus, aber keine Panik entstehen lassen. Also stresste er einfach so dermassen herum, so dass ihr gar nichts anderes übriggeblieben ist, als ihm hinterher zu rennen. Clever der Mann!
Ende gut, alles gut
Unsere Google-Recherchen haben gezeigt, dass rund eine Woche vor uns, eine Bärenfamilie im Dorf gesichtet wurde. Und nochmals kurz davor wurde ein Mann in diesem Gebiet von einem Bären angegriffen. Unser Instinkt hat uns also richtig geleitet und uns im Eiltempo hinuntergelotst. Wir wollen uns nicht ausmalen was passiert wäre, wenn wir wirklich einem Bären begegnet wären, denn wir waren ja mit einem Hund und einem Rucksack voller Essen unterwegs, was ein zusätzliches Risiko darstellt.
Der Rest der Wanderung verläuft durch Dörfer und am Waldrand entlang, bis wir wieder bei unserem geliebten Mumbo Jumbo angekommen sind. Erleichtert, aber mit einer gesunden Müdigkeit fallen wir in unsere Campingstühle und geniessen ein kühles Blondes.
Die Abreise
Die Sonne scheint direkt auf unseren Jumbo und erhitzt ihn innert Minuten. Dies ist unser Weck-Zeichen. Es ist zu warm. Auf und raus. So beginnt unser dritter Tag in der Slowakei.
Wenn wir schon so früh wach sind, dann können wir den Tag auch nutzen. Also schwingen wir uns in unsere Fahrersessel und lassen den Motor an.
Wir begeben uns auf den Weg in Richtung Budapest.
Die Strassen sind prächtig. Keine Schwierigkeiten, kein Verkehr, keine Schlaglöcher. Es läuft so gut, dass wir schneller vorankommen als gedacht. Wir schauen auf die Landkarte und merken, dass wir es eigentlich direkt bis nach Budapest schaffen könnten.
Wir sehen uns an und sind uns einig. Das machen wir!
Danke liebe Slowakei, dass du uns eine grossartige Wanderung beschert hast und die Bären in ihren Höhlen geblieben sind. Ein schönes Land, dass für Naturliebhaber definitiv eine Reise wert ist.